erstellt am: 9 Apr, 2015 | Kategorie(n): Stellungnahmen

Pressemitteilung 22. Jahrestagung BAG Fanprojekte: “Fanprojekte – Feigenblatt, Mauerblümchen oder wirksames Instrument“

Vom 24.03. bis zum 26.03.2015 fand in Braunschweig die 22. Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) statt. Neben dem fachlichen Austausch von über 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fanprojekte aus ganz Deutschland am Mittwoch und Donnerstag, stand dabei die offizielle Auftaktveranstaltung am Dienstag im Eintracht-Stadion im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.

Besonders die Teilnahme des Niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius an der Podiumsdiskussion des ersten Veranstaltungstages stellte eine besondere Wertschätzung der Fanprojektarbeit dar. Der Innenminister zeigte im Rahmen der Diskussion ein besonderes Gespür für das Rollenverständnis der Fanprojekte: „Wir dürfen die Fanprojekte nicht zum verlängerten Arm der Polizei machen und dürfen sie nicht mit unserer Erwartungshaltung überfrachten“.

Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle der Fanprojekte (KOS), unterstrich den gesellschaftspolitischen Auftrag der Fanprojekte und auch die Vertreter der Fußballverbände DFB und DFL lobten die präventive Arbeit der Fanprojekte.

„Der interne fachliche Austausch über die zukünftige Ausrichtung der BAG-Arbeit und ihrer Struktur war, wie schon 2014 in München, intensiv und nachhaltig. Daher werden wir einzelne Themenbereiche in der Zukunft vertiefen und fortsetzen“, so BAG-Sprecher Philip Krüger. Oberstes Ziel der BAG bleibt es die Fanarbeit in Deutschland weiter zu professionalisieren, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den verschiedenen Standorten zu stärken und den Fußballfans professionelle Sozialarbeit anzubieten.

Bei den turnusmäßigen Wahlen wurden Philip Krüger (Fanprojekt Paderborn) und Sven Graupner (Fanprojekt Cottbus) von der Versammlung als BAG-Sprecher gewählt. Nach zehn Jahren in unterschiedlichen Ämtern der BAG war Matthias Stein vom Fan-Projekt Jena nicht mehr zur Wahl angetreten. „Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen möchten wir Matthias Stein für seine geleistete Arbeit und seinem über dem Maße hohes Engagement in der strukturellen und inhaltlichen Entwicklung der BAG danken“. Matthias Stein selber sagte zum Abschied: „Ich habe gemerkt, dass ich ganz beruhigt abtreten kann, da die Aufgaben in guten Händen sind. Außerdem bin ich ja nicht aus der Welt, ich bleibe dem Fan-Projekt Jena und damit auch der BAG erhalten“.

Wir danken den Kolleginnen und Kollegen aller Fanprojekte für die Mitgestaltung einer tollen Tagung. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.


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