erstellt am: 5 Sep, 2016 | Kategorie(n): Projektarbeit

Fanprojekt Mainz erhält den Jakob-Steffan-Preis

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat den Jakob-Steffan-Preis gegen Rechtsextremismus und für eine starke Demokratie an das Fanprojekt Mainz e.V. überreicht. Verliehen wird die Auszeichnung vom Verein Rheinhessen gegen Rechts.

„Die Bekämpfung des Rechtsextremismus mit allen rechtsstaatlichen Mitteln ist seit langem ein Schwerpunkt der Landesregierung. Ebenso wichtig wie konsequentes staatliches Handeln sind die Prävention sowie das bürgerschaftliche Engagement, wie es tagtäglich in Rheinland-Pfalz gelebt wird. Dafür steht das Fanprojekt Mainz e.V., das sich in vorbildlicher Weise gegen Gewalt und Extremismus im Fußball engagiert“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Überreichung des Jakob-Steffan-Preises im Mainzer Polizeipräsidium. Sie freue sich deshalb sehr, dass der Verein Rheinhessen gegen Rechts in diesem Jahr das Mainzer Fanprojekt auszeichne.

„Fanprojekte leisten eine besonders wichtige Form der Jugend- und Sozialarbeit, indem sie sich um die Fans kümmern, sie einbinden und so Gewalt und extreme Positionen verhindern“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Das Land unterstütze deshalb die Mainzer Fanarbeit ebenso wie die weiteren Fanprojekte in Kaiserslautern und Trier. „Sie haben einen großen Anteil daran, die positiven Kräfte der Fankultur zu stärken und gerade die jüngeren Fans gegen jegliche Form von Diskriminierung zu sensibilisieren“, so die Ministerpräsidentin. Dies entspreche im besten Sinne dem Gedanken des „Jakob-Steffan-Preises gegen Rechtsextremismus und für eine starke Demokratie“. Sie gratulierte dem Verein zur Verleihung und wünschte ihm weiteres erfolgreiches Engagement für den Zusammenhalt unserer demokratischen und freien Gesellschaft.

Der vom „Verein Rheinhessen gegen Rechts e.V.“ verliehene Preis erinnert an Jakob Steffan, der ab 1940 den zivilen antifaschistischen Widerstand in Rheinhessen organisiert hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er unter anderem Mitglied der Beratenden Landesversammlung Rheinland-Pfalz, Polizeipräsident in Mainz sowie von 1946 bis 1950 zunächst rheinland-pfälzischer Innen- und dann Sozialminister. Sein vorrangiges Ziel war es, begangenes Unrecht wieder gutzumachen.

Bisherige Preisträger sind der frühere Innenminister Walter Zuber, Monsignore Klaus Meyer, der langjährige Mainzer Kulturdezernent Dr. Anton Keim sowie der rheinhessische Mundartdichter Volker Gallé.


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