erstellt am: 20 Jun, 2017 | Kategorie(n): Projektarbeit

U12-Streetsoccer-Turnier unter dem Motto „Kick Racism Out!“

Am Freitag, dem 12. Mai 2017, waren die Fanprojekte aus Bochum und Dortmund zu Gast im Preußenstadion. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des FANport, dem sozialpädagogischen Fanprojekt der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe gGmbH in Münster, wurden die beiden Streetsoccer-Courts der NRW-Fanprojekte aufgebaut, damit das diesjährige U12-Streetsoccer-Turnier unter dem Motto „Kick Racism Out!“ wie gewohnt durchgeführt werden konnte. Zur sechsten Auflage des Turniers, das in Kooperation mit dem U12-Fanclub des SC Preußen Münster durchgeführt wird, hatten sich 16 interkulturell besetzte Teams aus verschiedenen Schulen, Jugend- und Flüchtlingseinrichtungen Münsters angemeldet.

Nach einem heftigen Regenschauer zu Beginn konnte das Turnier leider erst gegen 15:30 Uhr angepfiffen werden. Trotz der relativ kurzen Spieldauer von fünf Minuten fielen zahlreiche Tore während der Spiele, die von den Fanprojekt-Mitarbeiter*innen aus Bochum und Dortmund gepfiffen wurden. Insgesamt ging es sehr fair zur Sache, sodass die Schiris kaum eingreifen mussten. Die gute Stimmung bei den Streetsoccer-Kids kam auch während des umfangreichen Rahmenprogramms auf: Es gab Torwandschießen und eine Ballgeschwindigkeits-Messanlage. Außerdem wurde in der anregenden Kulisse des altehrwürdigen Preußenstadions auch während der Spielpausen ausgiebig gekickt, gerannt und gelacht. Der Grill wurde angeschmissen und es konnten an einem weiteren Stand Limonade und Süßigkeiten käuflich erworben werden.

Das Motto des Turniers „Kick Racism Out!“ war durch die interkulturelle Besetzung der Teams allgegenwärtig. Es gab keine überflüssige Belehrung durch die Organisator*innen, stattdessen wurde die Freude darüber zum Ausdruck gebracht, dass es bei inzwischen bestem Frühlingswetter bunt hinter der Heimkurve im Preußenstadion schillerte. “Wir haben auch in diesem Jahr wieder zwei Courts aufgebaut, da sich so viele Teams angemeldet hatten. Leider gab es nur zwei Mädchenteams, sodass es diesmal kein eigenes Mädchenturnier gab. Die beiden Teams spielten dann bei den Jungen mit – eines errang sogar den dritten Platz. Allen Teilnehmenden hat es mal wieder richtig Spaß gemacht“, sagte Edo Schmidt. Besonders freute den FANport-Leiter, dass auch mehrere Einrichtungen mit Geflüchteten vertreten waren: “Das ist gelebte Integration!”.

Das Turnier hatte im Übrigen auch sportlich gesehen mehrere Sieger: Wie bereits erwähnt errangen die Mädchen von der Geschwister-Scholl-Realschule unter dem Namen „GS-Kickers“ den dritten Rang. Zu den bestplatzierten Teams gehörten außerdem die „Kicker von der T-Straße“, einer Einrichtung für Migrant*innen, sowie die „Freestyle Kicker“ und das Team „Trailer Park“ von der Martin-Luther-Schule. Gewonnen haben das Turnier „Germanys Next Top Kicker“ vom BauSpielTreff Holtrode, einer Outlaw-Einrichtung im Stadtteil Wolbeck, und das „Team Scholl“ von der Geschwister-Scholl-Realschule.

Die Fairnesspreise gingen schließlich an die „Mädchen Holtrode“ vom BauSpielTreff Holtrode sowie an das Team vom Jugendzentrum „Drei Eichen“ in Handorf. Das FANport-Team und alle anderen Helfer*innen freuen sich schon jetzt auf das nächste U12-Streetsoccer-Turnier unter dem Motto „Kick Racism Out!“ im kommenden Jahr. Alle heute 9- bis 11-jährigen Fußballerinnen und Fußballer in Münster können sich jetzt schon einmal darauf vorbereiten…

FANport Münster


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