Karlsruhe / Jena 27.04.20
PM: Fanprojekte raten zu Dialog statt voreiligen Schlüssen

Unabhängig der Entscheidung, ob es Geisterspiele geben wird oder nicht, ist es sicherlich nicht zielführend, Zukunftsszenarien zu konstruieren, die tendenziell in eine Richtung gehen: Vorverurteilung einer ganzen gesellschaftlichen Gruppe. Niemand kann im Moment sagen, wie es im Fußballgeschäft weitergehen wird. Alle interessierten Parteien warten auf die behördlichen Entscheidungen. (mehr …)
„FCM-Fanprojekt: Scharfe Kritik an Polizeieinsatz in Bochum“
mdr.de/sport/fanprojekt/magdeburg
Kommentar von Oliver Leiste (MDR SACHSEN-ANHALT)
„Etwas mehr Zurückhaltung, Polizei NRW!“
mdr.de/sport/kommentar (mehr …)
Der Caritasverband Paderborn e.V. sucht für das Fanprojekt Paderborn zum 01.07.2019 im Rahmen einer unbefristeten Stelle (mind. 29,25 Std/Woche) eine
Leitung Fanprojekt Paderborn (m/w/d)
Das Fanprojekt-Team versteht sich als Ansprechpartner*in für alle jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 12 und 27 Jahren die sich im Umfeld des SC Paderborn 07 bewegen. Ziele der sozialpädagogischen Arbeit sind die Förderung und die Vermittlung zwischen den Fußballfans, dem Verein sowie den Ordnungs- und Kontrollbehörden. (mehr …)
[…] „In der Aufarbeitung der Vorfälle kritisieren die Verantwortlichen des Clubs und des Fanladens St. Pauli den Einsatz von Pfefferspray in einem geschlossenen Zugwaggon durch die Polizei während einer Auseinandersetzung zwischen mitreisenden St. Pauli-Fans und Polizeibeamten sowie das spätere, stundenlange „Einkesseln“ von rund 250 Fans als unverhältnismäßig. Darüber hinaus kritisieren Verein und Fanladen die Tatsache, dass eine große Gruppe für das vermeintliche Fehlverhalten Einzelner in Sippenhaft genommen worden ist.“ […]
stpauli-fanladen.de/stellungnahme
Fanprojekt Berlin
[…] „Die aus dem Eingreifen der Polizei resultierenden gewalttätigen Ausschreitungen und massiven Sachbeschädigungen durch Hertha-Fans verurteilen wir aufs Schärfste. Allerdings müssen wir an dieser Stelle sicherstellen, dass die Fans zu keinem Zeitpunkt mit Eisenstangen auf Polizisten losgegangen sind. Vielmehr wurden die in der Fanszene üblichen langen, dünnen Plastikrohre als Wurfgeschosse verwendet. Unserer Meinung nach hätte eine auf Deeskalation setzende Polizei-Einsatzstrategie eine so brisante Situation gar nicht erst entstehen lassen. Wir teilen die Ansicht, dass Stadien keine rechtsfreien Räume sind und sein dürfen, sehen im konkreten Fall die Verhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes allerdings nicht gewahrt. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Polizeigewalt nicht dazu beiträgt, das Verwenden von Pyrotechnik im Stadion wirksam einzudämmen oder gar zu verhindern.“ […] (mehr …)
Mit Verwunderung und Unverständnis hat die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte die geplante Schließung des Fanprojekts Freiburg durch das Jugendhilfswerk zum 31. Juli zur Kenntnis genommen. Nachdem Ende letzten Jahres zwei in der Fanszene akzeptierte und fachlich kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Fanprojektverlassen mussten, nennt das Jugendhilfswerk als Träger des FP Freiburg nun die Personalsituation als Grund für das Aus.
Hier wird eine große Chance vertan, ein angesehenes Angebot der Jugendhilfe dauerhaft zu etablieren. Von Fans wurde schon lange vor der Gründung ein Fanprojekt gefordert. Umso unverständlicher ist es, dieses nun nach fünf Jahren wieder einzustellen und aufgebaute Brücken einzureißen. Die Leidtragenden hierbei sind die engagierten Mitarbeiter_innen und die Jugendlichen und jungen Fans des SC Freiburg. (mehr …)
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG e.V.) begrüsst das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Thema Stadionverbote. Demnach ist eine vorherige Anhörung nun zwingend erforderlich und es müssen „Konkrete und nachweisliche Tatsachen von hinreichendem Gewicht“ zum Aussprechen eines Stadionverbotes vorliegen. Wir verweisen auf die Kommentierung der Arbeitsgemeinschaft Fananwälte. (mehr …)
Die Hausdurchsuchungen in Fanprojekten am vergangenen Sonntag in Darmstadt und am Dienstag in Dresden haben in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) großes Unverständnis ausgelöst. Die Einrichtungen für offene Jugendarbeit, unter anerkannter kommunaler Trägerschaft und der gesetzlichen Verankerung im SGB VIII (KJHG), werden durch eine solche Vorgehensweise der Polizei in ihrem Verhältnis zu den jugendlichen und heranwachsenden Fußballfans maßgeblich negativ beeinflusst. Die Fanprojekte bieten in ihren Räumlichkeiten den Fans einen Ort, an dem sie sich in einem vertrauensvollen Umgang miteinander begegnen können. Dass dieser Schutzraum nun im Fokus polizeilicher Ermittlungen steht, vermittelt den Eindruck, dass Fanprojekte Straftaten unterstützen oder zumindest hinnehmen. Wie sollen Jugendliche den Sozialarbeitern Vertrauen entgegenbringen, wenn diese nicht mal von den Netzwerkpartnern in ihrer Rolle akzeptiert und wertgeschätzt werden? (mehr …)
„Nach dem Heimspiel gegen Regensburg am vergangenen Sonntag soll sich nach Angaben der Polizei ein Raubüberfall ereignet haben. Entwendet wurden Fanutensilien aus der Regensburger Fanszene, verletzt wurde nach unseren Informationen niemand. Es sollen Personen aus der Darmstädter Fanszene involviert gewesen sein, die dabei beobachtet worden seien, wie sie in Richtung der Räumlichkeiten des Fanprojekts gelaufen wären. (mehr …)
„Am vergangenen Dienstag fand in Folge eines entsprechenden Beschlusses des Amtsgerichts Karlsruhe eine Durchsuchung unserer Räumlichkeiten statt. Dies werten wir als Vertrauensverlust in und erneuten Angriff auf unsere Arbeit. Aus diesem Grund ist es aus unserer Sicht erforderlich, unsere bisherige Arbeitsweisen gewissenhaft auf den Prüfstand zu stellen. Solange dies nicht abgeschlossen ist, werden wir vorerst keine Auswertungen von Auswärtsspielen anfertigen oder über den Fragebogen die Sichtweise von Anhängern erfassen. Darüber hinaus werden wir die Rechtmäßigkeit der Durchsuchung unserer Räumlichkeiten selbstverständlich juristisch prüfen lassen. (mehr …)