Aktuelles
[…] Die Fachkräfte von Streetwork/ Mobiler Jugendarbeit stehen den Adressat*innen als verlässliche Ansprechpartner*innen zur Seite und pflegen den Kontakt. Ziel ist es, weder den Zugang noch den Kontakt zu den Adressat*innen zu reduzieren oder gar zu verlieren und – auch für neue Kontakte – präsent und ansprechbar zu sein. Die Kontaktaufnahme und -pflege findet derzeit sowohl über digitale Kanäle als auch über „Face-to-Face“-Begegnungen statt. Dabei entwickeln die Fachkräfte einerseits neue, kreative Ideen und innovative Lösungen und schaffen es andererseits „klassische“ Methoden des Arbeitsansatzes bedarfsorientiert und bedarfsgerecht an die aktuelle Situation anzupassen. Die in den fachlichen Standards1 formulierten, handlungsleitenden Arbeitsprinzipien gelten auch in Zeiten von Corona:
Aufsuchende Arbeit im öffentlichen Raum
Durch die Aufsuchende Arbeit im öffentlichen Raum werden Menschen erreicht, die sich dort nach wie vor häufig aufhalten, insbesondere auch diejenigen, die über digitale Angebotsformate nicht oder nur schwer erreicht werden können oder auch wollen. Die Fachkräfte sind im Sozialraum präsent und ansprechbar und leisten gezielt Aufklärungs-, Informations- und Unterstützungsarbeit bis hin zur Krisenintervention vor Ort.
Für die Aufsuchende Arbeit im öffentlichen Raum gilt es – wie auch in Zeiten vor Corona – keine ordnungspolitischen Aufträge anzunehmen. Verstöße gegen Aufenthalts- und Ausgangsbeschränkungen oder Kontaktverbote zu melden, zu kontrollieren oder gar Sanktionen durchzusetzen, gehört nicht zum Aufgabenprofil sozialpädagogischer Fachkräfte. Ein solches Vorgehen stellt die auf Vertrauen basierte Beziehung zwischen der Fachkraft und den Adressat*innen in Frage und ist nicht mit den fachlichen Arbeitsprinzipien vereinbar. […]
bag-streetwork.de/positionspapier
Karlsruhe / Jena 27.04.20
PM: Fanprojekte raten zu Dialog statt voreiligen Schlüssen
Unabhängig der Entscheidung, ob es Geisterspiele geben wird oder nicht, ist es sicherlich nicht zielführend, Zukunftsszenarien zu konstruieren, die tendenziell in eine Richtung gehen: Vorverurteilung einer ganzen gesellschaftlichen Gruppe. Niemand kann im Moment sagen, wie es im Fußballgeschäft weitergehen wird. Alle interessierten Parteien warten auf die behördlichen Entscheidungen. (mehr …)
Eine Empfehlung und das nicht nur in der fußballfreien Zeit!
„Fußball ist bunt – damit wir auch zuhause was zu tun haben! Ob mit Lesungen, Diskussionen, Vorträgen oder einem Quiz: seid von eurem Wohnzimmer aus interaktiv mit dabei und unterstützt gleichzeitig soziale Projekte, die finanzielle Hilfe benötigen. Die Liga steht zwar still – wir aber nicht!“
inklusion-fussball.de/kickonathome
Beleidigungen, Schmähgesänge, Transparente, die vordergründig eine Person diffamieren – Dinge, die die Kurven sicherlich nicht schöner oder bunter machen und auch nichts mit „dem Fußball“ als solchen zu tun haben. Da sind sich alle einig! Aber diese Vorgänge vom Wochenende in Hoffenheim zu nutzen, um längst überfällige konsequente Reaktionen auf Rassismus, Sexismus, Homophobie und andere Diskriminierungen zu zeigen, ist der falsche Weg. Und er führt in die Sackgasse. In der Kritik der Fans stehen Kollektivstrafen, die die Fußballverbände in der jüngeren Vergangenheit ebenfalls als obsolet vermieden.
(mehr …)
Am 28. Januar 2020 wurde in Frankfurt am Main das Bündnis für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit gegründet. Zahlreiche bundesweite und überregionale Institutionen der Sozialen Arbeit streiten von nun an gemeinsam für diese wichtige Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern.
Das Bündnis für ein Zeugnisverweigerungsrecht erhebt folgende Forderungen: (mehr …)
Wir unterstützen die Petition an den Bundestag ausdrücklich. Das Zeugnisverweigerungsrecht der Berufsgeheimnisträger soll demnach für staatl. anerkannte Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen und damit auch für Fanprojektmitarbeiter*innen gelten!
petitionen.bundestag.de
Die Kolleg*innen des Kickers Fanprojekt suchen eine Verstärkung für ihr Team. Näheres findet ihr unter folgendem Link: kickers-fanprojekt.de/ausschreibung
Das Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt stellte auf der gestrigen Bundeskonferenz der Fanprojekte das „Handlungskonzept gegen sexualisierte Gewalt im Zuschauer*innensport Fußball vor“. Die Inhalte des Handlungskonzepts reichen von einer begrifflichen Klärung über Hinweise zur Grundhaltung hin zu konkreten Handlungsmöglichkeiten in den Bereichen Prävention und Intervention. Damit hat das Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt eine Grundlage für die Erarbeitung von lokalen Konzepten geschaffen und einen Beitrag dazu geleistet, das Thema sexualisierte Gewalt im Zuschauer*innensport aus der Tabuzone zu holen.
„Fast ein Jahr haben wir im Netzwerk an der jetzt veröffentlichen Broschüre gearbeitet. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses jetzt der Öffentlichkeit und allen Interessierten zur Verfügung stellen können“, so Antje Grabenhorst aus dem Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt. „Wir haben insbesondere die Erfahrungen von Betroffenen auf den Rängen und der professionellen Fanarbeit in den Blick genommen. Betroffene sind aber auch die Angestellten der Vereine oder der Dienstleistungsfirmen (wie Catering oder Ordnungsdienste)“, weiß Antje Hagel.
Helen Breit ergänzt: „Unser Anliegen besteht darin, für das Thema der sexualisierten Gewalt zu sensibilisieren und zu einem bedürfnisorientierten Umgang mit Vorfällen beizutragen. Die öffentliche Verhandlung dieses Themas zeugt von einem hohen Verantwortungsbewusstsein. Es gibt bereits zahlreiche lokale Initiativen, die sich dem Thema angenommen haben – mit unserer Veröffentlichung wollen wir dieses Engagement stärken und an weiteren Standorten ausbauen.“
Das Handlungskonzept steht online auf unserer Homepage zum Download bereit und kann über kontakt@fussball-gegen-sexismus.de als Druckexemplar bestellt werden.
Für weiterführende Fragen und Pressegespräche stehen wir gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: kontakt@fussball-gegen-sexismus.de
Für das Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt
Antje Hagel
Das Kickers Fanprojekt und die Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule erhalten den Julius Hirsch Preis 2019 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).Mit dem Julius Hirsch Preis zeichnet der DFB seit 2005 alljährlich Vereine, Initiativen und Personen aus, die sich „als Aktive auf dem Fußballplatz, als Fans im Stadion, im Verein und in der Gesellschaft beispielhaft einsetzten für die Unverletzlichkeit der Würde des Menschen und gegen Antisemitismus und Rassismus für Verständigung und gegen Ausgrenzung von Menschen für die Vielfalt aller Menschen und gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit“ (Zitat aus der Ausschreibung des DFB). Das Kickers Fanprojekt und die Cotta-Schule hatten eine gemeinsame Bewerbung eingereicht für ihre beiden zunächst unabhängig voneinander gestarteten Projekte „Heimat Kickers –Die Blauen in bewegten Zeiten“ und „Fußball im Nationalsozialismus“. […]
Pressemitteilung des Kickers Fanprojekt
Hertha und der Nationalsozialismus
Zeitzeugengespräch mit Walter Frankenstein
10. September 2019, 16:00 Uhr (Einlass ab 15:30 Uhr)
Fanprojekt der Sportjugend Berlin
Haus der Fußballkulturen, Cantianstr. 25, 10437 Berlin (U2 Eberswalder Str.)
Wie war es für Walter Frankenstein, in den 1930er Jahren in Berlin Fußballfan zu sein? Welche Rolle spielte der Sport für einen Menschen, der als Jude von den Nazis verfolgt wurde und mit seiner Familie im Untergrund überlebte? Was denkt er über den heutigen Fußball? (mehr …)